Beiträge

Hier geht es nicht um Sex

Kesha, Gina-Lisa und die von Brock Turner missbrauchte Studentin aus Stanford haben eines gemeinsam: Ihre Geschichten verändern die Art, wie über sexuelle Gewalt diskutiert wird.

Erstens: Ein Mann vergewaltigt oder missbraucht eine bewusstlose Frau. Zweitens: Er kommt mit einem milden Urteil davon. Drittens: Es folgt laute, öffentliche Empörung.

Was daran neu ist? Die Empörung.

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Ich koche Kraut und Rüben

Wie weit ist das Gemüse gereist? Welches Obst hat überhaupt Saison? Und ist es bio? Unsere Autorin will auf Nachhaltigkeit achten. Und lernt, dass sie keine Ahnung hat.

Es ist Frühling. In der Gemüseabteilung gibt es: vier verschiedene Salatsorten, neun verschiedene Tomatenarten. Natürlich Gurken, Paprika. Champignons, diverse Kräuter. Kartoffeln, Karotten, Chicorée, Radicchio und Lauch. Außerdem Zucchini, Auberginen, Fenchel und Spargel. Über zu wenig Auswahl kann man sich nicht beklagen – also gibt es wieder schnelle Pasta mit Tomaten-Zucchini-Sauce? Moment, haben die gerade Saison?

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"Alle Freier sind Täter"

Nach einer Kindheit voller Missbrauch und Gewalt beginnt Huschke Mau, sich zu prostituieren. Der Ausstieg nach zehn Jahren im Milieu war schwierig. Heute sagt sie: Freiwillige Prostitution ist ein Mythos.

Huschke Mau ist 2014 durch ihren offenen Brief „Ich habe die Schnauze voll von euch Prostitutionsbefürworterinnen“ bekannt geworden, den unter anderem das feministische Magazin Emma veröffentlicht hat. Etwa zehn Jahre lang hat sie als Prostituierte gearbeitet und engagiert sich seit ihrem Ausstieg für ein Sexkaufverbot in Deutschland. Zuletzt hat sie den Verein Sisters e. V. mitgegründet, der Frauen beim Ausstieg aus der Prostitution helfen will. Huschke Mau ist ein Pseudonym.

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Alle wollen Mainstream sein

„Mainstream“ ist kein Schimpfwort mehr. Für die heute 14- bis 17-Jährigen ist es wichtig, Teil der Mehrheitsgesellschaft zu sein.

Jugendliche „gehen“ nicht online, sie sind es – immer. Das Internet ist eine Selbstverständlichkeit für sie, das Sinus-Institut spricht von „digitaler Sättigung“.

Die Sinus-Studie ist eine qualitative Erhebung, die auf 72 ausführlichen Interviews mit ausgewählten Jugendlichen basiert.

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Wie böse ist die Plastikverpackung?

Plastikfasten ist im Trend, deswegen macht unsere Autorin auch erst mal mit. Dann lernt sie: Nachhaltigkeit bei Lebensmitteln geht anders.

In einem normalen Supermarkt auf Nachhaltigkeit achten? Sehr kompliziert. Beginnen wir in der Obst- und Gemüseabteilung: Als Kundin habe ich die Wahl zwischen der eingeschweißten Bio-Gurke und der losen Gurke aus konventioneller Landwirtschaft, genauso sieht es bei Äpfeln, Kartoffeln und Salat aus. Entweder unverpackt. Oder bio. Vor dem Kühlregal muss ich mich zwischen Bio-Milch im Tetrapack, Milch aus der Region (ebenfalls im Tetrapack) oder herkömmlicher Milch in der Mehrwegflasche entscheiden.

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Jeder muss sich kümmern

Frauen sorgen viel mehr für andere als Männer. Doch in der Debatte um Care-Arbeit geht es nicht um Gleichberechtigung – sondern darum, was wir wichtig finden.

„Who cares“ lässt sich mit „Wen interessiert’s“ übersetzen – eine rhetorische Frage, auf die die Antwort meistens lautet: Niemanden. Wörtlich übersetzt könnte es aber auch „Wer kümmert sich?“ bedeuten. Gerade am Equal Care Day ist das eine gute Frage.

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Es geht nicht. Es geht nicht! ES GEHT NICHT!!!

Hinweis: Im nachfolgenden Text wird von Frauen und Geburt die Rede sein.
Daher der Reminder: Nicht alle Frauen können Kinder bekommen
und nicht alle gebärenden Menschen sind wiederum Frauen.

Emilia Smechowski schrieb zu Weihnachten einen sehr lesenswerten Text zu unserem Umgang mit dem Thema Geburt. Unter anderem heißt es darin:

“Wir wollen heute offen sein. Wir sprechen über Orgasmusschwierigkeiten, fragen unsere Freundin, wie schmerzhaft das Tattoostechen war oder das Bikini-Waxing. Wenn eine Doku über Hirn-OPs läuft, schauen wir fasziniert zu. Wir leben im 21. Jahrhundert, eine aufgeklärte Gesellschaft, die verstehen will, was sie nicht versteht. Worüber wir schweigen: über die Geburt. Bis heute ist sie ein Mythos geblieben.”

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Schluss mit Coffee to go: Pause statt Plastikbecher

Alles zum Mitnehmen spart Zeit? Vor allem kostet es Nerven, hat unsere Autorin festgestellt.

Guten Morgen! Haben Sie es heute wieder nicht geschafft, zu Hause zu frühstücken? Geht mir auch oft so. Dann flitze ich auf dem Weg in die Arbeit in eine Bäckerei, „einen Cappuccino zum Mitnehmen, bitte!“ Rein in die U-Bahn, das Handy in der einen, den Kaffee in der anderen Hand. Rolltreppe wieder hoch, Becher in den Müll – ach, der ist schon voller Becher, na ja, einer geht noch rein.

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Öko-Kosmetik: Gut für mich - oder gut für die Umwelt?

Bodylotion am Stück, vegane Handcreme, Shampoo aus Kaffeesatz: Auf der Suche nach Nachhaltigkeit im Badezimmer hat unsere Autorin vieles ausprobiert – und so manches verworfen.

Diesen Text habe ich nah an meine Haut gelassen. Ich habe mich mit Bodybutter am Stück eingerieben, die dabei in viele kleine Brocken zerbrach. Ich habe Körperöle in der Glasflasche als plastikfreie Alternative getestet. Ich bin durch die halbe Stadt gefahren, um Fuß- und Handcreme im Glasflakon zu bekommen, habe für hundert Milliter 20 Euro bezahlt und mich wochenlang über trockene Haut geärgert, obwohl ich dreimal so viel cremte wie sonst. Ich habe mir die Haare mit Kaffeesatz gewaschen und Flüssigseife selbst hergestellt.

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