Die Wellenmacherin

Im Netz erzeugt die alleinerziehende Mutter Christine Finke eine Welle nach der anderen, eine schwappte bis ins Familienministerium. Bringt das was? Und was bringt ihr das?
Manuela Schwesig hat sich bei ihr bedankt. Persönlich am Telefon. Und öffentlich auf Twitter, nachdem die Einigung zum Unterhaltsvorschuss-Gesetz durch war. Christine Finke ist darauf mächtig stolz. Die Familienministerin folge ihr jetzt auf Twitter, erzählt die Betreiberin des Blogs www.mama-arbeitet.de, während sie bei Nieselregen in der Konstanzer Fußgängerzone nach einem Ort für das Interview sucht. „Schwesig folgt nur sehr wenigen Leuten!“

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Was ist schon normal?

Ihre Tochter starb im Alter von vier Jahren. Das Netz trauerte. Bloggerin Mareice Kaiser setzt sich dafür ein, dass behinderte Kinder mehr sein dürfen als Diagnosen – und Eltern mehr als Pflegekräfte.

 So ein Behindertenparkplatz ist praktisch: nah am Eingang, groß und – das ist das Wichtigste – meistens frei. Familie Kaiser hatte vor ihrem Wohnhaus einen eigenen, schließlich war Tochter Greta nicht nur gehbehindert, sondern musste manchmal spontan mit einem Sauerstoffgerät beatmet werden. Da kam es auf Sekunden an. Sekunden, die ihre Eltern nicht mit Parkplatzsuche verschwenden wollten.
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Ding, dong, hier geht's ums Vögeln

Sexuelle Freiheit ist längst erreicht? Das dachte auch Margarete Stokowski – bis sie sexuelle Gewalt erlebte und nicht darüber sprechen konnte. In ihrem Buch macht sich die Autorin frei.

Als Vierjährige stürzt Margarete Stokowski mit dem Fahrrad und knallt sich den Lenker zwischen die Beine. Doch wie soll ein Mädchen sagen, dass es sich an der, äh, Dings wehgetan hat? An der Mumu? Muschi? Also, da unten halt? Margarete sagt nichts.

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"Alle Freier sind Täter"

Nach einer Kindheit voller Missbrauch und Gewalt beginnt Huschke Mau, sich zu prostituieren. Der Ausstieg nach zehn Jahren im Milieu war schwierig. Heute sagt sie: Freiwillige Prostitution ist ein Mythos.

Huschke Mau ist 2014 durch ihren offenen Brief „Ich habe die Schnauze voll von euch Prostitutionsbefürworterinnen“ bekannt geworden, den unter anderem das feministische Magazin Emma veröffentlicht hat. Etwa zehn Jahre lang hat sie als Prostituierte gearbeitet und engagiert sich seit ihrem Ausstieg für ein Sexkaufverbot in Deutschland. Zuletzt hat sie den Verein Sisters e. V. mitgegründet, der Frauen beim Ausstieg aus der Prostitution helfen will. Huschke Mau ist ein Pseudonym.

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