Wie böse ist die Plastikverpackung?

Plastikfasten ist im Trend, deswegen macht unsere Autorin auch erst mal mit. Dann lernt sie: Nachhaltigkeit bei Lebensmitteln geht anders.

In einem normalen Supermarkt auf Nachhaltigkeit achten? Sehr kompliziert. Beginnen wir in der Obst- und Gemüseabteilung: Als Kundin habe ich die Wahl zwischen der eingeschweißten Bio-Gurke und der losen Gurke aus konventioneller Landwirtschaft, genauso sieht es bei Äpfeln, Kartoffeln und Salat aus. Entweder unverpackt. Oder bio. Vor dem Kühlregal muss ich mich zwischen Bio-Milch im Tetrapack, Milch aus der Region (ebenfalls im Tetrapack) oder herkömmlicher Milch in der Mehrwegflasche entscheiden.

Ganzen Text hier lesen

Jeder muss sich kümmern

Frauen sorgen viel mehr für andere als Männer. Doch in der Debatte um Care-Arbeit geht es nicht um Gleichberechtigung – sondern darum, was wir wichtig finden.

„Who cares“ lässt sich mit „Wen interessiert’s“ übersetzen – eine rhetorische Frage, auf die die Antwort meistens lautet: Niemanden. Wörtlich übersetzt könnte es aber auch „Wer kümmert sich?“ bedeuten. Gerade am Equal Care Day ist das eine gute Frage.

Ganzen Text hier lesen

Es geht nicht. Es geht nicht! ES GEHT NICHT!!!

Hinweis: Im nachfolgenden Text wird von Frauen und Geburt die Rede sein.
Daher der Reminder: Nicht alle Frauen können Kinder bekommen
und nicht alle gebärenden Menschen sind wiederum Frauen.

Emilia Smechowski schrieb zu Weihnachten einen sehr lesenswerten Text zu unserem Umgang mit dem Thema Geburt. Unter anderem heißt es darin:

“Wir wollen heute offen sein. Wir sprechen über Orgasmusschwierigkeiten, fragen unsere Freundin, wie schmerzhaft das Tattoostechen war oder das Bikini-Waxing. Wenn eine Doku über Hirn-OPs läuft, schauen wir fasziniert zu. Wir leben im 21. Jahrhundert, eine aufgeklärte Gesellschaft, die verstehen will, was sie nicht versteht. Worüber wir schweigen: über die Geburt. Bis heute ist sie ein Mythos geblieben.”

Ganzen Text hier lesen

Schluss mit Coffee to go: Pause statt Plastikbecher

Alles zum Mitnehmen spart Zeit? Vor allem kostet es Nerven, hat unsere Autorin festgestellt.

Guten Morgen! Haben Sie es heute wieder nicht geschafft, zu Hause zu frühstücken? Geht mir auch oft so. Dann flitze ich auf dem Weg in die Arbeit in eine Bäckerei, „einen Cappuccino zum Mitnehmen, bitte!“ Rein in die U-Bahn, das Handy in der einen, den Kaffee in der anderen Hand. Rolltreppe wieder hoch, Becher in den Müll – ach, der ist schon voller Becher, na ja, einer geht noch rein.

Ganzen Text hier lesen

Öko-Kosmetik: Gut für mich - oder gut für die Umwelt?

Bodylotion am Stück, vegane Handcreme, Shampoo aus Kaffeesatz: Auf der Suche nach Nachhaltigkeit im Badezimmer hat unsere Autorin vieles ausprobiert – und so manches verworfen.

Diesen Text habe ich nah an meine Haut gelassen. Ich habe mich mit Bodybutter am Stück eingerieben, die dabei in viele kleine Brocken zerbrach. Ich habe Körperöle in der Glasflasche als plastikfreie Alternative getestet. Ich bin durch die halbe Stadt gefahren, um Fuß- und Handcreme im Glasflakon zu bekommen, habe für hundert Milliter 20 Euro bezahlt und mich wochenlang über trockene Haut geärgert, obwohl ich dreimal so viel cremte wie sonst. Ich habe mir die Haare mit Kaffeesatz gewaschen und Flüssigseife selbst hergestellt.

Ganzen Text hier lesen

Wie ich lernte, ohne Plastiktüte zu leben

Nichts ist einfacher als Plastiktüten vermeiden. Oder? Über einen schwierigen Lernprozess, der sich am Ende auszahlt.

Schon mal versucht, ein Brot, drei Äpfel, einen Becher Sahne, eine Packung Milch, ein paar Babygläschen und eine Packung Klopapier nach Hause zu balancieren? Also, ohne Tüte oder Tasche? Ich schon. Geht nicht. Die Äpfel kamen verdellt an, weil sie zwischendurch runtergefallen sind, die Sahne ist in der Handtasche ausgelaufen und für Brot, Milch, Babygläschen und Klopapier reichten zwei Hände beim besten Willen nicht.

Ist Deutschland wirklich das beste Land der Welt?

Eine Studie kürt Deutschland zum „besten Land der Welt“. Kaum zu glauben – und auch nicht ganz richtig.

Wir haben schon wieder ein Ranking gewonnen. Einer Studie des amerikanischen Magazins U.S. News und World Report zufolge ist Deutschlanddas beste Land der Welt. Wow. Besser als die Besten geht es natürlich nicht, da können die USA mit ihrem weltweit anerkanntesten Pass und der mächtigsten Armee einpacken. Dass die Schweizer die glücklichsten Menschen der Erde sind, und die Griechen mehr Sex haben – pah, wen juckt es! Wir sind nun nicht mehr nur die beliebteste Nation, nicht nur Fußballweltmeister, wir sind die Besten! Die Allerallerbesten!

Ganzen Text hier lesen

Kranksein mit Kindern ist der Endgegner

Eigentlich wollte ich in meinem Januartext über den Drang von jungen Eltern nach dem Vorort schreiben. Oder über das Konfliktfeld zwischen Abtreibung, Pränataldiagnostik, Inklusion und Selbstbestimmung, das mich gerade sehr bewegt. (Wegen diesem Interview, wegen dem Tod der kleinen Kaiserin und wegen einiger Geschichten in meinem persönlichen Umfeld.)

Oder ich hätte meine zwei Cents in die Debatte über #koelnbhf, #ausnahmslos, Rassismus und Sexismus werfen können. (Auf kleinerdrei hat Juliane schon klug drüber geschrieben.)
Aber ich bin seit vier Wochen krank. Und deswegen gibt es statt etwas Politisch-Polemischem einen Jammerlappentext übers Kranksein – denn das ist: Kacke.

Ganzen Text hier lesen

Wie ich lernte, nachhaltig zu shoppen

Unsere Autorin hatte einen vollen Kleiderschrank, nichts anzuziehen und ein schlechtes Gewissen. Also ging sie ins Netz – und in Öko-Boutiquen.

118 Kleidungsstücke besitzt eine deutsche Frau im Schnitt (Socken und Unterwäsche nicht mitgerechnet) – fast die Hälfte davon trägt sie einer Umfrage von Greenpeace zufolge selten oder nie. Ich habe nicht nachgezählt, das Ergebnis wäre sicher peinlich. Was ich zufällig weiß, weil ich gestern beim Zusammenlegen nachgezählt habe: Ich besitze 22 ärmellose Oberteile. So viel braucht kein Mensch!

Ganzen Text hier lesen

"Qualitätschecks für Babys"

Interview

Dass Frauen das Recht auf Abtreibung haben sollten, ist innerhalb der Frauenbewegung Konsens. Kirsten Achtelik betritt daher dünnes Eis, wenn sie in ihrem Buch „Selbstbestimmte Norm“ mit der Pränataldiagnostik abrechnet, weil diese zu selektiven Abtreibungen führe. Dabei erliegt sie jedoch nicht der Versuchung, Behinderten- und Frauenrechte gegeneinander auszuspielen, sondern fordert für alle mehr Selbstbestimmung – auch wenn das heißen würde, auf Informationen zu verzichten.

Ganzen Text hier lesen