Selbstversuch Stromsparen

Immer online, alle Geräte auf Standby. Warum Ausmachen so schwierig ist – und Wegwerfen manchmal gut für die Umwelt.

Im Wohnzimmer blinkt der Router, auf dem Receiver dreht sich ein Rädchen. Aus der Steckerleiste daneben ragen diverse Aufladekabel, immer bereit, alle Handys. Tablets und Laptops des Hauses mit neuer Energie vollzutanken. Ein alter Werbespruch aus den Achtzigern kommt mir in den Sinn: Im Prinzip geht alles. Aber ohne Strom geht nichts.

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"Ich bin Mutter zweiter Klasse"

Interview

Die österreichische Autorin Gertraud Klemm schreibt so kritisch über Mütter, dass sie nach ihrem Roman „Aberland“ zur Galionsfigur der Regretting-Motherhood-Debatte gemacht wurde. Da überrascht es, in ihrem autobiografischen Buch „Muttergehäuse“ zu erfahren, wie unbedingt sie Kinder wollte und wie sehr sie unter ihrer Unfruchtbarkeit litt.

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Stoffwindeln im Test

Sind Stoffwindeln wirklich ökologischer? Und wie klappt das im Alltag? Unsere Autorin hat es ausprobiert.

Wer Müll vermeiden will, kann sich die Plastiktüte abgewöhnen, festes Shampoo statt Plastikflaschen kaufen oder zu frischem statt zu verpacktem Gemüse greifen. Doch all diese Bemühungen scheinen mir wirkungslos, wenn ich jeden zweiten Tag eine Tüte Windelmüll entsorge.

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Viele Grüße aus der Teilzeit-Falle

60 Prozent aller Eltern mit Kindern unter drei Jahren wünschen sich, dass beide Teilzeit arbeiten und sich die Care-Arbeit 50/50 aufteilen. Auf Dauer ziehen gerade mal zwei Prozent aller Familien dieses Modell durch.

Warum? Sind die alle unfähig, faul oder schlecht organisiert? Ist das die viel zitierte “verbale Aufgeschlossenheit bei gleichzeitiger Verhaltensstarre” der Männern? Oder sind es die Frauen, die zu freiwillig zurückstecken und sich der Auseinandersetzung mit ChefIn und Partner nicht stellen wollen?

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Quatsch mit Quote

Zwölf privilegierte Frauen wenden sich auf dem aktuellen Titel des „Focus“ gegen die Frauenquote. Und wollen dabei verwegen sein, wie die Frauen, die 1971 im „Stern“ zugaben: Wir haben abgetrieben. Im Text dann holen sie Argumente aus der Mottenkiste, die schon mehrfach widerlegt wurden.

Reden wir als Erstes über den Titel des aktuellen Focus: Der zeigt zwölf Frauen, die gegen die Frauenquote sind, und tut so, als wären diese „starken Frauen“ Rebellen, die gegen „Staats-Diktat und Gleichmacherei“ aufbegehren.

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Hier geht es nicht um Sex

Kesha, Gina-Lisa und die von Brock Turner missbrauchte Studentin aus Stanford haben eines gemeinsam: Ihre Geschichten verändern die Art, wie über sexuelle Gewalt diskutiert wird.

Erstens: Ein Mann vergewaltigt oder missbraucht eine bewusstlose Frau. Zweitens: Er kommt mit einem milden Urteil davon. Drittens: Es folgt laute, öffentliche Empörung.

Was daran neu ist? Die Empörung.

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Ich koche Kraut und Rüben

Wie weit ist das Gemüse gereist? Welches Obst hat überhaupt Saison? Und ist es bio? Unsere Autorin will auf Nachhaltigkeit achten. Und lernt, dass sie keine Ahnung hat.

Es ist Frühling. In der Gemüseabteilung gibt es: vier verschiedene Salatsorten, neun verschiedene Tomatenarten. Natürlich Gurken, Paprika. Champignons, diverse Kräuter. Kartoffeln, Karotten, Chicorée, Radicchio und Lauch. Außerdem Zucchini, Auberginen, Fenchel und Spargel. Über zu wenig Auswahl kann man sich nicht beklagen – also gibt es wieder schnelle Pasta mit Tomaten-Zucchini-Sauce? Moment, haben die gerade Saison?

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"Alle Freier sind Täter"

Nach einer Kindheit voller Missbrauch und Gewalt beginnt Huschke Mau, sich zu prostituieren. Der Ausstieg nach zehn Jahren im Milieu war schwierig. Heute sagt sie: Freiwillige Prostitution ist ein Mythos.

Huschke Mau ist 2014 durch ihren offenen Brief „Ich habe die Schnauze voll von euch Prostitutionsbefürworterinnen“ bekannt geworden, den unter anderem das feministische Magazin Emma veröffentlicht hat. Etwa zehn Jahre lang hat sie als Prostituierte gearbeitet und engagiert sich seit ihrem Ausstieg für ein Sexkaufverbot in Deutschland. Zuletzt hat sie den Verein Sisters e. V. mitgegründet, der Frauen beim Ausstieg aus der Prostitution helfen will. Huschke Mau ist ein Pseudonym.

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Alle wollen Mainstream sein

„Mainstream“ ist kein Schimpfwort mehr. Für die heute 14- bis 17-Jährigen ist es wichtig, Teil der Mehrheitsgesellschaft zu sein.

Jugendliche „gehen“ nicht online, sie sind es – immer. Das Internet ist eine Selbstverständlichkeit für sie, das Sinus-Institut spricht von „digitaler Sättigung“.

Die Sinus-Studie ist eine qualitative Erhebung, die auf 72 ausführlichen Interviews mit ausgewählten Jugendlichen basiert.

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