Interview
Eine radikale Forderung? Diese Einschätzung wundert die Feministin Laurie Penny. Ein Gespräch über Liebe, Sex und das bedingungslose Grundeinkommen.
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Eine radikale Forderung? Diese Einschätzung wundert die Feministin Laurie Penny. Ein Gespräch über Liebe, Sex und das bedingungslose Grundeinkommen.
Ganzen Text hier lesenFrauen sorgen viel mehr für andere als Männer. Doch in der Debatte um Care-Arbeit geht es nicht um Gleichberechtigung – sondern darum, was wir wichtig finden.
„Who cares“ lässt sich mit „Wen interessiert’s“ übersetzen – eine rhetorische Frage, auf die die Antwort meistens lautet: Niemanden. Wörtlich übersetzt könnte es aber auch „Wer kümmert sich?“ bedeuten. Gerade am Equal Care Day ist das eine gute Frage.
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Dass Frauen das Recht auf Abtreibung haben sollten, ist innerhalb der Frauenbewegung Konsens. Kirsten Achtelik betritt daher dünnes Eis, wenn sie in ihrem Buch „Selbstbestimmte Norm“ mit der Pränataldiagnostik abrechnet, weil diese zu selektiven Abtreibungen führe. Dabei erliegt sie jedoch nicht der Versuchung, Behinderten- und Frauenrechte gegeneinander auszuspielen, sondern fordert für alle mehr Selbstbestimmung – auch wenn das heißen würde, auf Informationen zu verzichten.
Ganzen Text hier lesenNennen wir die beiden Stefanie und Christian. Sie sind fiktiv, aber wir kennen sie alle.
Sie sind ein Paar Mitte 30, leben in der Stadt, haben zwei Kinder, zwei Jobs und eine einigermaßen gleichberechtigte Beziehung. Stefanie kauft ein, Christian kocht. Christian bringt den Müll runter, Stefanie spült die Fläschchen. Stefanie holt die Kinder von der Kita ab, Christian bringt sie hin. Christian bezahlt Sonntagabend den Lieferservice vom gemeinsamen Konto, Stefanie schreibt eine SMS an die Putzfrau.
Ganzen Text hier lesenGestern war wieder so ein Tag. Wir mussten los, waren spät dran, das Baby hing im Tragetuch an meinem Körper und die Große – vier Jahre alt – sollte sich endlich, endlich die Schuhe anziehen.
“Neeeiiiin!”
“Zieh bitte deine Schuhe an!”
“Aber ich will nicht!”
“Vielleicht die anderen?”
“Aber du sollst …!”
“Komm, du kannst das doch schon so gut selbst”
“Neeeeiiiin!”
Kind läuft ins Esszimmer und setzt sich unter den Tisch.
“Komm da wieder raus!” …
Schmollendes Schweigen.